Silber gewonnen, nicht Gold verloren!

23. August 2009

Nach ihrem gestrigen Luftgewehrwettkampf war sie noch am Boden zerstört. Mit 385 Ringen blieb sie weit hinter dem zurück, was ihrem Leistungsniveau entspricht - und was sie als ehrgeizige Sportschützin auch von sich selbst erwartete.

Das "Morgengebet" des Präsidenten, das er seiner Giebichensteiner Sportlerin auf der Fahrt zur Olympiaschießanlage hielt, hinterließ offensichtlich Wirkung. Mit 193, 192 und 192 Ringen biss sie sich in allen drei Anschlägen durch und verdrängte den Ärger vom Vortag.

Mittlerweile warten Präsident, Landessportleiter, Landestrainer und Geschäftsführer im Landesverbandszelt mit einem Gläschen Sekt, bis die Medaillengewinnerin von der Dopingkontrolle eintrifft. Gestern musste zwei Stunden gewartet werden, bis der Deutsche Meister Kai Jaugsch die Röhrchen füllen konnte - nachdem er sich 2 Liter Apfelsaft als Katalysator einverleibt hatte, wie der Autor aus verlässlicher Quelle erfuhr.

Eine positive Sache ist übrigens noch anzumerken: Finalmoderator Uwe Knapp, seines Zeichens Bundestrainer des DBS, hatte gelernt, dass die Abkürzung "ST" für Sachsen-Anhalt steht. Seinen Fauxpas aus dem gestrigen Finale von Kai Jaugsch, als er ihn dem Landesverband Sachsen zugeordnet hatte, räumte er heute bei der Ankündigung von Jana im Finale freimütig ein. Das Pikante darin ist, dass er erst in der vergangenen Woche bei der Hochzeit seines Athleten und unseres Geschäftsstellenmitarbeiters Manuel Krüger in Kroppenstedt anwesend war...

PS: Jana Eckhardt hat es mittlerweile geschafft. Sie benötigte 1,5 Liter Apfelsaft...


 
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